Tanks 27.Dezember 2015

BottleTank No.3 – Der beste Champagner unter 50 Euro

Gerade zum Jahreswechsel ist Champagner sprichwörtlich in aller Munde. Grund genug für die Effilee und uns Sternefresser einige der besten Sommeliers, Wein-Kenner und Journalisten des Landes zusammenzuholen, um den geilsten Champagner zu küren.

Doch wie vorgehen? Wir haben uns entschlossen, von althergebrachten Punkte- und Bewertungssystemen abzuweichen und stattdessen den direkten Wettbewerb entscheiden zu lassen. Der Gedanke dahinter: ob ein Getränk nun siebzehneinhalb oder achtzehn Punkte verdient hat, ist auch für Experten oft nur schwer zu sagen – Geschmackssache ist es sowieso. Wenn man aber zwei Gläser vor sich stehen hat, ist es recht einfach zu sagen, welches Getränk einem besser gefällt.

Der BottleTank fand zum zweiten Mal im Turniermodus statt. Sechzehn Kundige entscheiden sich jeweils für einen Champagner, den sie selbst für den besten halten. Und dann wird – wie bei der WM – Runde für Runde im KO-System ausgetragen. Jeweils zwei Gläser nebeneinander, alle probieren, alle stimmen ab. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. 

Bei einem ersten Glas Moët & Chandon Grand Vintage 2003 aus der Doppelmagnum wurde zunächst der Modus besprochen. Um die kräfteraubende Verkostungsarbeit über vier Runden durchstehen zu können, bedurfte es einer geeigneten Küchenumgebung, die sich zwangloser als im The Table, Kevin Fehlings neuem Hamburger Hot Spot, gar nicht denken lässt.

Alle Champagner wurden in Gläsern von Zwiesel Kristallglas verkostet. 

Hier findet Ihr den Trailer zum Event.

Folgende Champagner wurden von den Jurymitgliedern für das Turnier ausgewählt:

Vorstellung, Teil 1

Die Auswahl der Champagner, die ins Rennen geschickt wurden, lag bei den einzelnen Jurymitgliedern. Jeder war aufgefordert, den Wein unter 50 Euro (VK) mitzubringen, den er für besonders chancenreich hielt (Bezugsadressen durch Anklicken der Champagner).

Vorstellung, Teil 2

(Bezugsadressen durch Anklicken des Champagner)

Die Paarungen der ersten Runde wurden von uns ausgelost. Die Jurymitglieder verkosteten doppelt-blind, das heißt, ohne zu wissen, welche Champagner überhaupt im Rennen sind und somit, welche gegeneinander antraten. Die Abstimmungsergebnisse waren nie einstimmig, aber immer eindeutig. 

Hier findet Ihr den Trailer zum dritten BottleTank.

And the winner is...

...Emmanuel Brochet, der sich im Finale gegen Olivier Horiot behaupten konnte. Im "Saufen um Platz 3" konnte sich der Bérèche et fils souverän gegen Aurelian Szenen durchsetzen. Der Gewinner Emmanuel Brochet gehört zu den kleinen Winzern in der Champagne. Seine 2,5 ha Rebfläche liegen in einer einzigen Parzelle, dem Lieu-dit des Weinbergs Le Mont Benoît, nach dem auch die Basiscuvée benannt ist. Sommelier Sebastian Bordthäuser stellte seinen Kandidaten so vor: "Ich mag die Kantigkeit, dieses grantige, den weinigen und maskulinen Stil – einfach lecker." Dem ist nichts hinzuzufügen. Hier die 3 ersten Plätze:

Platz 1: Emmanuel Brochet, Le Mont Benoit Premier Cru Extra Brut L11 – Sebastian Bordthäuser

Platz 2: Olivier Horiot, Cuvée "Sève" Blanc de Noirs 2008 Non Dosé – Niko Rechenberg

Platz 3: Bérèche et fils, Vieilles Vignes Sélectionnées Extra Brut 2005 – Marco Franzelin

Die ausführlichen Verkostungsnotizen von Boris Maskow findet Ihr hier.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern für den hoch-interessanten wie amüsanten Tag und sind jetzt auf den vierten BottleTank gespannt, bei dem uns vermutlich das Thema Craft Beer beschäftigen wird.

Ein herzliches Dankeschön geht auch an unsere Partner Moët Hennessy, Parmigiano Reggiano und Zwiesel Kristallglas. Außerdem an Vijay Sapre (Effilee) und Boris Maskow für die tolle Zusammenarbeit!

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