Tanks 31.Mai 2014

CookTank No. 7 – Die Teilnehmer in Berlin

Berlin calling: Für den siebten CookTank sind wir in der Hauptstadt! Gastgeber der Auflage ist das Fünf-Sterne-Hotel Palace. Bei Matthias Diether im First Floor treffen im direkten Anschluss an die BigBottleParty die spannendsten Vertreter der Berliner Kochelite auf Nachwuchstalente, Medien und Branchenkenner.

Wissenschaftlich unterstützt wird die Koch- und Denkfabrik erstmals von Prof. Dr.  Werner Sommer von der Humboldt Universität, der Einblick in seine Forschungen zum Thema "Wahrnehmung und psychologische Aspekte des Essens" geben wird.

Partner des Fachaustauschs in Berlin ist Parmigiano Reggiano. Begleitet wird der CookTank wie immer von ROOM426.Relations und den Jungs von White-Plate, die den Tag in Film und Foto dokumentieren.

Wir freuen uns auf alle Teilnehmer und einen intensiven Dialog!

Matthias Diether

Der gebürtige Berliner und Gastgeber des CookTank No. 7 ist seit 2010 Küchenchef im Restaurant ‚First Floor’ im Hotel Palace Berlin. Nach Stationen bei den großen Klassikern – Lothar Eiermann, Harald Wohlfahrt und Dieter Müller – sowie einem Souschef-Posten an der Seite von Sven Elverfeld im Wolfsburger ‚Aqua’ – nutzte der heute 39-Jährige das klassische Fundament der französischen Haute Cuisine, um darauf seine moderne und leichte europäische Küche aufzubauen. Wir sind gespannt, was der detailverliebte „Berliner Meisterkoch 2013“ für den CookTank vorbereitet hat!

Bewertungen: 1 Michelin Stern, 17 Punkte im Gault Millau
Thema: Berlin – arm aber sexy
Gericht: Kaninchen, Bierzwiebeln und Hefe

Consorzio del Parmigiano Reggiano

Das Konsortium für Parmigiano Reggiano vertritt und unterstützt die Arbeit der rund 380 Käsereien in Norditalien, die heute noch das Original des weltbekannten Hartkäses herstellen. Die Rohmilch- und Käseerzeugung erfolgen nach jahrhundertealter Tradition ausschließlich in den Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Bologna westlich des Reno sowie Mantua östlich des Po. Die geschützte Ursprungsbezeichnung und das Gütesiegel mit dem Brandzeichen „Parmigiano Reggiano Consorzio Tutela“ gewährleisten die Einhaltung der strengen Vorgaben. 

Sonja Frühsammer

Wir freuen uns sehr, dass mit Sonja Frühsammer die beste Berliner Köchin die Herrenrunde aufmischt! Seit 2007 führt die in Australien geborene Wahl-Berlinerin gemeinsam mit ihrem Mann Peter im Grunewald Tennisclub das ‚Frühsammers Restaurant’. In Kontakt mit der Spitzengastronomie kam die zweifache Mutter während ihrer Zeit im Berliner „Alt Luxemburg“.  Bisher wurde ihre zugängliche wie äußerst geschmackvolle Küche zwar noch nicht mit einem Macaron belohnt, aber auch die Auszeichnung zur „Aufsteigerin des Jahres 2013“ in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ist aller Ehren wert. Der Titel ihres Gerichts macht schon jetzt mehr als neugierig!

Bewertungen: 17 Punkte im Gault Millau
Thema: Berlin – arm aber sexy
Gericht: Buchweizen, Fenchel, Ochsenmark, Holunderblütenvinaigrette und Räucheraal
Begleiter: Roland Raschke

Marco Müller

Der leidenschaftliche Babelsberger ist seit 2004 Küchenchef und mittlerweile auch Geschäftsführer der Weinbar Rutz. Die Berliner Institution in Sachen „Casual Fine Dining“ begeistert Gäste mit einer stimmigen Melange aus spannender Küche, formidablen Weinen und ungezwungener Atmosphäre. Müllers eigenwillige Produktküche hat oftmals einen bewusst regionalen Bezug und liebt das Spiel mit bodenständigen Zutaten – lässt aber gerne auch weitläufigere Einflüsse zu. Und wer schon einmal das Vergnügen hatte, im Rutz zu essen, weiß, dass der 44-Jährige immer für eine (kulinarische) Überraschung gut ist. Beste Voraussetzungen also für den CookTank!

Bewertungen: 1 Michelin Stern, 17 Punkte im Gault Millau
Thema: Berlin – arm aber sexy
Gericht: Zwiebelstulle und gesalzenes Schwein (Hauptprodukte: Brot, Zwiebelgewächse, roh abgebeizte Schweineschulter, Sauerampfer)
Begleiter: Dennis Quetsch

Sebastian Frank

Seit diesem Jahr ist der Österreicher Sebastian Frank mit seiner Lebensgefährtin stolzer Eigentümer des Restaurants ‚Horváth’ in Kreuzberg, in dem er bereits seit 2010 Küchenchef ist. Der junge Koch legt seinen Fokus auf eine Gemüseküche, die zwar nicht rein vegetarisch ist, aber in der vermeintlich einfaches Gemüse im Mittelpunkt steht. Prägend für seinen Küchenstil war zweifelsohne die Zeit zwischen 2003 und 2006, als er bei Heinz Reitbauer im Wiener Steirereck kochte. Wer den „Koch des Jahres 2011“ einmal begeistert über Essen referieren gehört hat, ahnt bereits, worauf wir uns beim CookTank freuen können.

Bewertungen: 1 Michelin Stern, 17 Punkte im Gault Millau
Thema: Berlin – arm aber sexy
Gericht: Herz und Bratrückstand von der Ente, Champignon, Sellerieextrakt, wilder Sauerampfer und Kamille
Begleiter: Andreas Rieger  

Roel Lintermans

Der nach eigener Aussage ebenso ehrgeizige wie emotionale Belgier ist seit Anfang 2013 Chefkoch im heiß erwarteten ‚Les Solistes by Pierre Gagnaire’ im Waldorf Astoria Berlin – und damit sozusagen Berliner Statthalter des französischen Grand Chefs. Zuvor führte er die Geschicke der Londoner Gagnaire-Dependance ‚Sketch’. In Berlin werden leicht abgespeckte Kreationen des Pariser Stammhauses serviert. Das Ergebnis sind Gerichte, die zwischen modernisierter Klassik und Moderne pendeln und mit kraftvollen Aromen sowie teilweise sehr bodenständigen Produkten bestechen. Auf ein wenig Flair der „Grande Nation“ beim CookTank!

Bewertungen: 1 Michelin Stern, 16 Punkte im Gault Millau
Thema: Berlin – arm aber sexy
Gericht: Felchen in Butter pochiert, Rote Sauce, Brennessel – französisch interpretiert
Begleiter: Markus Hermanowski

Christian Singer

Mit Gang-Erfahrung und Street Credibility wie sein Arbeitgeber kann der schwäbische Küchenchef Tim Raues zwar nicht aufwarten, wohl aber mit guten Stationen wie dem ‚Adler Asperg’ und dem Landhaus ‚Bacher’ in der schönen Wachau. Der erst 28-Jährige hat mit einer ordentlichen Portion Talent und dem sicherlich nötigen Durchhaltevermögen in Raues rauer Küche schon viel erreicht. Seinen Stil bezeichnet er als „bodenständig, puristisch und innovativ“ – wie das mit asiatischen Einflüssen harmorniert, hat er bereits US-Präsident Obama bewiesen. Nun wird der junge Koch die Teilnehmer beim Sternefresser-Austausch von seinen Ideen überzeugen! 

Bewertungen: 2 Michelin Sterne, 19 Punkte im Gault Millau
Thema: Berlin – arm aber sexy
Gericht: „Chinese Bauarbeiter Lunch in Berlin“ – mit Goji Beeren Bier und Fried Rice
Begleiter: Christopher Wecker

Daniel Achilles

Mit seiner Lebensgefährtin Sabine Demel und Maître Sommelier Ivo Ebert eröffnete der Leipziger 2009 das ‚Reinstoff’ in einer ehemaligen Glühbirnenfabrik in den Berliner Edisonhöfen. Gemeinsam schaffte das Trio einen fulminanten Aufstieg in Zwei-Sterne-Liga der Hauptstadt und die Avantgarde der Republik. Die individuelle Handschrift der kreativen Produktküche des Gault Millau „Koch des Jahres 2014“ wurde besonders durch seine Zeit bei Juan Amador geprägt. Aktuelle Gerichte wie „Müritzlamm-Paella“ oder „Meine erste Banane“ legen die Messlatte für den CookTank hoch...

Bewertungen: 2 Michelin Sterne, 18 Punkte im Gault Millau
Thema: Berlin – arm aber sexy
Gericht: Chicorée, Rosenblätter und Wildkirsche (Snack) und "Ochsenschläger" (Hähnchen vom Hof), Blätterwald und Rhabarberblüte (Snack) sowie Büffelmilch und Pfirsichblätter
Begleiter: André Schwuchow oder Alexander Pollmeier

Michael Kempf

Schon seit 2003 ist der Süddeutsche Küchenchef im Restaurant ‚Facil’ im Hotel Mandala am Potsdamer Platz. In entspannter, unverkrampfter Atmosphäre serviert der 37-Jährige eine filigrane Regionalküche mit internationalen Einflüssen, für die er 2013 nach zehn Jahren emsigen Wirkens verdientermaßen den zweiten Stern erhielt. Auch hier entstammen das Kochverständnis und die daraus resultierende Kreativität einer klassisch-modernen Schule mit Lehrmeistern wie Lothar Eiermann, André Jaeger und Dieter Müller. Mal schauen, war sich der smarte Koch für den CookTank hat einfallen lassen und wofür er wohl so viele Hering-Vasen braucht?

Bewertungen: 2 Michelin Sterne, 17 Punkte im Gault Millau
Thema: Außergewöhnlich präsentiert – anders wahrgenommen
Gericht: „Rosen-Deko“
Begleiter: Joachim Gerner

Kevin Mitcheli (Wildcard)

Wer mit 23 Jahren bereits Chef-Pâtissier auf Johann Lafers „Stromburg“ ist und ein eigenes Kochbuch veröffentlicht hat, muss, wie der Vorarlberger Kevin Mitcheli bei seinen Stationen im „Landhaus Bacher“, dem „Ikarus im Hangar 7“ und dem Restaurant „Bareiss“ positiv aufgefallen sein. Der sportliche Österreicher hat schon etliche Kochwettbewerbe erfolgreich bestritten und erkochte zuletzt bei der Worldskills-Berufsweltmeisterschaft in Leipzig die Goldmedaille. Mit seiner Idee zum Thema "Parmesan im Menü" setzte er sich souverän durch, so dass wir sein äußerst stimmig wirkendes Gericht beim Cooktank unbedingt probieren wollen!

Bewertungen: 1 Michelin Stern, 16 Punkte im Gault Millau
Thema: Parmesan im Menü
Gericht: Variation von Parmesan, Sellerie, Steinbutt, Kopfsalat und Parmaschinken

Lukas Mraz (Wildcard)

Dem 24-jährgen Gastronomensohn (Restaurant Mraz und Sohn) aus Wien sind das Kochen und der Entdeckermut in die Wiege gelegt worden. Bereits mit 15 Jahren zog er aus, um sich als Stage bei Juan Amador zu verdingen und schon vor der Volljährigkeit hatte der Essbesessene zwei Jahre bei Jean-Georges Klein im Elsass gekocht. Nach zwei weiteren Jahren im De Librije bei Jonnie Boer und einer kleinen kulinarischen Weltreise später verantwortet Lukas Mraz nun die Küche der ,Cordobar´ im pulsierenden Berlin. In der lässigen Weinbar serviert er Gerichte wie „Berliner Entenleber mit Ayran Schaum, Mate-Reduktion und Orange“ oder „Blutwurstpizza“. Wir sind äußerst, wie sein Wildcard-Gericht bei den Teilnehmern des CookTanks ankommt... 

Bewertungen: Best barfood in den world :)
Thema: Parmesan im Menü (Aufgabe zur Wildcard)
Gericht: "Born to be wild(card)" – Heilbutt, Ananas und Parmesan

Sascha Ludwig (Wildcard)

Beef gehört auf den Teller! Auch bei seinem für den CookTank kreiertem Gericht mit Parmesan bleibt sich der Thüringer Sascha Ludwig treu. Bestes Rindfleisch, gerne auch dry aged, ist das Hauptthema in den zwei Berliner „Filetstück“-Restaurants. Am ambitionierten Menü der „Das Gourmetstück“-Dependance lässt sich besonders der kulinarische Weg des Triathleten ablesen. So machte der 31-Jährige u.a. im Parkhotel Weggi, dem Gut Lärchenhof und im Brandenburger Hof halt. Die Vorfreude auf seinen kulinarischen Betrag ist groß!

Bewertungen: 13 Punkte im Gault Millau
Thema: Parmesan im Menü
Gericht: Beef Tatar vom Galloway Kalb (35 Tage dry aged), Sardine, Parmesan und Römerherzen

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